Biotechnologie: US-Wahl wirft Schatten voraus
Am 8. November 2016 findet die Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika statt. Die Kandidaten der Republikanischen und Demokratischen Partei bringen sich schon jetzt in Stellung. Der Wahlkampf läuft auf vollen Touren und die Frage aller Fragen lautet: Schafft die ehemalige US-Außenministerin, Senatorin aus New York und ehemalige First Lady Hillary Clinton von den Demokraten als erste Frau den Einzug in das Weiße Haus oder macht Milliardär, Unternehmer und Immobilien-Tycoon Donald Trump von den Republikanern das Rennen?
Auch in Europa wird der Wahlkampf mit großer Spannung verfolgt, nicht zuletzt da sich die Präsidentschaftskandidaten hinsichtlich ihrer Vorschläge für die Wirtschaftspolitik deutlich unterscheiden. Donald Trump ist aus Börsensicht eine „Wundertüte“. Auf der einen Seite will der Republikaner umfangreiche Steuersenkungen durchsetzen. Das Haushaltsdefizit könnte dadurch deutlich ansteigen. Auf der anderen Seite würde Trumps voraussichtlicher Schwenk hin zu einer stärker protektionistischen Politik zu großen Unsicherheiten führen.
Doch auch Hillary Clinton wird kritisch beäugt. Einerseits steht die Demokratin an der Wall Street für eine Fortsetzung der bisherigen Politik, was aus Börsensicht sicherlich nicht das Schlechteste ist. Unter anderem will sich Clinton mit einer familienfreundlichen Wirtschaftspolitik und einem großen Investitionsprogramm von ihrem Konkurrenten absetzen. Andererseits ist eine Präsidentin Clinton in manchen Chefetagen ist gefürchtet – allen voran in der Pharma- und Biotechbranche.
Seit klar ist, dass Clinton kandidiert, ist die öffentliche Debatte über die Gesundheitspolitik in den USA in vollem Gange. Kein Wunder: Die Vereinigten Staaten geben mehr als 17 Prozent des Bruttoinlandprodukts für die Gesundheit ihrer Bürger aus – mehr als jede andere Industrienation. Eine Reform des US-Gesundheitssystems ist daher unvermeidbar. Clinton sind vor allem die hohen Medikamentenpreise ein Dorn im Auge. Erst vor wenigen Wochen hat die Präsidentschaftskandidatin an den vom US-Unternehmen Mylan binnen weniger Jahre vorgenommenen Preiserhöhungen von mehr als 400 Prozent für das Mittel EpiPen zur Behandlung allergischer Schocks Kritik geübt, woraufhin die Kurse des gesamten Biotechsektors unter Druck kamen.
Die Healthcare-Experten von Bellevue Asset Management sehen in den anhaltenden Branchenumwälzungen aber auch Anlagechancen. Die Ertragslage der Branche scheine 2017 besser auszufallen als prognostiziert. Sowohl die relative Bewertung gegenüber dem S&P 500 als auch das im historischen Vergleich niedrige KVG- und KGV-Wachstums-Verhältnis sei ausgesprochen positiv. Dies gelte insbesondere für den Biotech-, Generika- und medizinischen Dienstleistungssektor. „Unternehmen, die innovative Medikamente, Geräte und Lösungen zur kosteneffektiven Behandlung von Erkrankungen im Portfolio haben, werden auf der Siegerseite stehen“, erklären die Experten. „Unterm Strich betrachten wir den US-Gesundheitssektor daher nach wie vor als Wachstumsbranche. Investoren, die hier engagiert sein wollen, sollten allerdings langfristig orientiert sein und eine diversifizierte globale Anlagestrategie verfolgen.“ Um in den Sektor zu investieren, ist ein Zertifikat auf den NYSE Arca Biotech gut geeignet. Die günstigsten Konditionen unter Berücksichtigung von Spread und Gebühren zeigt derzeit UniCredit onemarkets (ISIN DE000HY0GHZ1).
Die Rekrutierung der Mitglieder des NYSE Arca Biotech erfolgt im Wesentlichen anhand der Marktkapitalisierung, nach der auch gewichtet wird. Vierteljährlich wird reallokiert und dabei die Gleichgewichtung wiederhergestellt. Dadurch erreicht das Barometer nicht nur einen hohen Aktualitätsgrad, auch die Dominanz einzelner Titel wird so vermieden. Verbrieft wird der Index von mehreren Emittenten, wobei UniCredit onemarkets derzeit mit den günstigsten Konditionen aufwartet. Die Münchner quotieren zwar mit einem höheren Spread als andere Emittenten, verlangen aber keine Managementgebühr. Eine Währungsabsicherung und somit zusätzliche Gebühren können sich Anleger wegen der gegensätzlichen Zinsentwicklung in Europa und den USA derzeit schenken. Anleger sollten am besten während der US-Börsenhandelszeiten, also zwischen 15:30 Uhr und 22:00 Uhr, kaufen.
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