Chinesische Internetaktien: Chinas Internet-Riesen im Paket
Von: Christian Scheid
11.08.20 / Chinesische Internetaktien bergen ähnlich gute Kurschancen wie ihre US-Pendants. Die zehn wichtigsten Papiere sind im Zertifikat auf den Solactive China Internet Performance-Index zusammengefasst.
In den vergangenen Jahren wurde am Markt schon öfter spekuliert, dass Alibaba seine Tochter Ant Financial an die Börse bringen könnte. Marktbeobachter rechneten bereits für Ende 2018 damit. Doch das damals negative Marktumfeld ließ diesen Schritt nicht zu. Ant Financial entstand 2016 aus einem Spin-off von Alibaba. Zu dem Konglomerat zählt auch der größte chinesische Online-Payment Dienst Alipay, der 2004 ins Leben gerufen wurde. Als Vorbild diente der Online-Bezahldienst PayPal.
Neuesten Spekulationen zufolge steht Alibaba kurz davor, einen neuen IPO-Versuch in Hongkong zu wagen. Dabei wird eine Bewertung von mehr als 200 Mrd. Dollar angestrebt. Alibaba hält ein Drittel an Ant Financial, das von Alibaba-Gründer Jack Ma kontrolliert wird. Zunächst sollen fünf bis zehn Prozent der Anteile verkauft werden. Operativ läuft es für den chinesischen Konzern derzeit wegen der Covid-19-Pandemie nicht ganz so rund. Doch die IPO-Pläne hievten den Titel auf ein Allzeithoch. Sofern sich die Stimmung am Gesamtmarkt nicht deutlich eintrübt, dürfte der Aufwärtstrend anhalten. Daher eröffnet der kleine Rücksetzer eine gute Einstiegschance in einen Discount Call von Morgan Stanley. Mit dem Papier sind im Dezember gut 40 Prozent drin. Diese Maximalrendite wird auch dann erreicht, wenn die Alibaba-Aktie um bis zu 9,7 Prozent fällt (ISIN DE000MC6QAQ0).
Große Tech-Konzerne wie Alibaba zählten schon vor der Krise zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Durch die Corona-Pandemie gab es den schnellsten Aktien¬marktcrash aller Zeiten – und zugleich die schnellste Erholung. Die Aktienmarktrally nach Erreichen des Tiefpunkts Mitte März trieben vor allem amerikanische und chinesische Tech-Unternehmen, deren Aktienkurse sich zuletzt überdurchschnittlich gut entwickelt haben.
Auch die Umsätze einiger Tech-Giganten aus China legten rasant zu. Die beiden am höchsten bewerteten chinesischen Unternehmen Alibaba (plus 22 Prozent im Jahresvergleich) und Tencent (plus 26 Prozent) konnten ihre Umsätze im ersten Quartal steigern – vermutlich auch deshalb, weil es in China die ersten wirtschaftlichen Einschränkungen bereits Ende Januar gab. Sollte sich die Lage weiter normalisieren, könnten die Kunden ihren verstärkten Onlinekonsum dennoch weiterhin beibehalten.
Während Alibaba zu den wichtigsten E-Commerce-Unternehmen der Welt gehört, dominiert Tencent im Reich der Mitte den Markt für mobile Nachrichtenprogramme und Onlinespiele. Auch Baidu zählt als Pendant zur amerikanischen Suchmaschine Google (Alphabet) zu den chinesischen Internetgiganten. Ähnlich wie Amazon, Facebook und Alphabet gehören auch die drei chinesischen Konzerne an der Börse zu den Superstars. Wer also in die chinesische Internetbranche investieren will, kommt an dem Trio nicht vorbei.
Neben Alibaba, Baidu und Tencent sind im Solactive China Internet Index sieben weitere Papiere enthalten. Das Auswahlbarometer enthält die Anteile der zehn größten chinesischen Unternehmen, die primär im Internet-Sektor aktiv sind und außerhalb von China notieren. Dessen Mitglieder sind nach Marktkapitalisierung gewichtet. Die Zusammensetzung wird halbjährlich angepasst, und zwar grundsätzlich am Abend des dritten Freitags der Monate Juni und Dezember. Die prozentuale Gewichtung eines Indexmitgliedes ist an den Anpassungstagen auf 15 Prozent beschränkt. Nachdem die Deutsche Bank mitgeteilt hat, ihr Zertifikat auf den Solactive China Internet Performance-Index zu kündigen und am 9. September 2020 zu tilgen, können Anleger seit dem 3. August in ein Partizipations-Zertifikat (ISIN DE000VP6CJ59) von Vontobel investieren. Das Wertpapier bildet das Auswahlbarometer „eins zu eins“ ab und bietet einen günstigen Zugang zu fernen Märkten – die Managementgebühr beträgt 0,90 Prozent p.a.
Neuesten Spekulationen zufolge steht Alibaba kurz davor, einen neuen IPO-Versuch in Hongkong zu wagen. Dabei wird eine Bewertung von mehr als 200 Mrd. Dollar angestrebt. Alibaba hält ein Drittel an Ant Financial, das von Alibaba-Gründer Jack Ma kontrolliert wird. Zunächst sollen fünf bis zehn Prozent der Anteile verkauft werden. Operativ läuft es für den chinesischen Konzern derzeit wegen der Covid-19-Pandemie nicht ganz so rund. Doch die IPO-Pläne hievten den Titel auf ein Allzeithoch. Sofern sich die Stimmung am Gesamtmarkt nicht deutlich eintrübt, dürfte der Aufwärtstrend anhalten. Daher eröffnet der kleine Rücksetzer eine gute Einstiegschance in einen Discount Call von Morgan Stanley. Mit dem Papier sind im Dezember gut 40 Prozent drin. Diese Maximalrendite wird auch dann erreicht, wenn die Alibaba-Aktie um bis zu 9,7 Prozent fällt (ISIN DE000MC6QAQ0).
Große Tech-Konzerne wie Alibaba zählten schon vor der Krise zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Durch die Corona-Pandemie gab es den schnellsten Aktien¬marktcrash aller Zeiten – und zugleich die schnellste Erholung. Die Aktienmarktrally nach Erreichen des Tiefpunkts Mitte März trieben vor allem amerikanische und chinesische Tech-Unternehmen, deren Aktienkurse sich zuletzt überdurchschnittlich gut entwickelt haben.
Auch die Umsätze einiger Tech-Giganten aus China legten rasant zu. Die beiden am höchsten bewerteten chinesischen Unternehmen Alibaba (plus 22 Prozent im Jahresvergleich) und Tencent (plus 26 Prozent) konnten ihre Umsätze im ersten Quartal steigern – vermutlich auch deshalb, weil es in China die ersten wirtschaftlichen Einschränkungen bereits Ende Januar gab. Sollte sich die Lage weiter normalisieren, könnten die Kunden ihren verstärkten Onlinekonsum dennoch weiterhin beibehalten.
Während Alibaba zu den wichtigsten E-Commerce-Unternehmen der Welt gehört, dominiert Tencent im Reich der Mitte den Markt für mobile Nachrichtenprogramme und Onlinespiele. Auch Baidu zählt als Pendant zur amerikanischen Suchmaschine Google (Alphabet) zu den chinesischen Internetgiganten. Ähnlich wie Amazon, Facebook und Alphabet gehören auch die drei chinesischen Konzerne an der Börse zu den Superstars. Wer also in die chinesische Internetbranche investieren will, kommt an dem Trio nicht vorbei.
Neben Alibaba, Baidu und Tencent sind im Solactive China Internet Index sieben weitere Papiere enthalten. Das Auswahlbarometer enthält die Anteile der zehn größten chinesischen Unternehmen, die primär im Internet-Sektor aktiv sind und außerhalb von China notieren. Dessen Mitglieder sind nach Marktkapitalisierung gewichtet. Die Zusammensetzung wird halbjährlich angepasst, und zwar grundsätzlich am Abend des dritten Freitags der Monate Juni und Dezember. Die prozentuale Gewichtung eines Indexmitgliedes ist an den Anpassungstagen auf 15 Prozent beschränkt. Nachdem die Deutsche Bank mitgeteilt hat, ihr Zertifikat auf den Solactive China Internet Performance-Index zu kündigen und am 9. September 2020 zu tilgen, können Anleger seit dem 3. August in ein Partizipations-Zertifikat (ISIN DE000VP6CJ59) von Vontobel investieren. Das Wertpapier bildet das Auswahlbarometer „eins zu eins“ ab und bietet einen günstigen Zugang zu fernen Märkten – die Managementgebühr beträgt 0,90 Prozent p.a.
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