Familienunternehmen: Gut für die Familie, gut für die Börse
Von: Christian Scheid
29.11.22 / Studien bestätigen: Familienfirmen wirtschaften besser und deren Aktien sind Outperformer. Wir stellen Ihnen Zertifikate vor, mit denen Sie von diesem Zusammenhang bestmöglich profitieren können.
Rund 70 Prozent des weltweiten Bruttoinlandprodukts werden von Familienunternehmen erwirtschaftet. An der Börse gilt eine Gesellschaft als Familienunternehmen, wenn die Gründerfamilie entweder 25 Prozent der Stimmrechte besitzt und/oder ein Familienmitglied im Aufsichtsrat oder Vorstand sitzt. So sieht es die „Family Founding Definition“ vor. Das trifft aktuell auf rund 40 Prozent aller notierten Dividendenpapiere zu. Viele davon sind Weltmarktführer in ihren Branchen.
Wichtigster Faktor für den Erfolg ist die langfristige Perspektive, oft über Generationen hinweg, sowie die damit verbundene strategische Ausrichtung. Hierzu zählt auch die starke Fokussierung auf die Belegschaft und deren Bindung. Das zeigt sich auch in der geringeren Fluktuationsrate. Dieser Fokus zahlt sich aus: Aktien von Familienunternehmen erzielen im Durchschnitt eine höhere Rendite als Nicht-Familienunternehmen. Gemessen am systematischen Risiko und der Standardabweichung von Renditen weisen Familienunternehmen zugleich ein etwas geringeres Kursrisiko auf.
Eine neue Studie der Stiftung Familienunternehmen belegt, dass diese Gesellschaften über eine im Vergleich zu anderen Firmen höhere Rentabilität hinsichtlich der Gesamt- und Eigenkapitalrendite aufweisen. Familiengeführte Unternehmen bieten somit auch für Anleger eine Menge Vorteile, die sich auch in der Aktienentwicklung widerspiegeln: In der Pandemie haben inhabergeführte Unternehmen überdurchschnittlich hohe Kursgewinne erwirtschaften können. Zudem setzte die Erholung nach dem Crash früher ein und so erreichten die Aktien der familiengeführten Gesellschaften ihr Vor-Corona-Niveau im Schnitt bereits drei Wochen vor den Nicht-Familienunternehmen.
An der Börse gibt es verschiedene Konzepte, welche diese Zusammenhänge umsetzen. Breit angelegt ist der DAXplus Family-Index. Er umfasst neben deutschen auch internationale Unternehmen aus dem Prime Standard, bei denen die Gründerfamilie mindestens einen 25-prozentigen Stimmrechtsanteil hat oder im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzt und mindestens einen Stimmrechtsanteil von fünf Prozent hält. Seit der Einführung 2010 hat der DAXplus Family 30, der die 30 liquidesten Aktien des Index umfasst, den DAX um gut 30 Prozentpunkte geschlagen. Der entsprechende Tracker kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HV1DB41).
In Österreich berechnet die Wiener Börse den ATX Family Index. In das Barometer aufgenommen werden jene Unternehmen aus dem ATX Prime, an denen Gründerfamilien, Vorstände oder Aufsichtsratsmitglieder zwischen 25 und 75 Prozent der Aktien halten. Der ATX Family wird zum einen als Preisindex berechnet, der die reine Kursentwicklung der zugrundeliegenden Aktien widerspiegelt. Das passende Index-Zertifikat (ISIN AT0000A203R6) hat die Raiffeisen Centrobank begeben und kommt ohne Gebühr aus. Zum anderen gibt es den Index auch in der Net-Return-Variante, der die steuerbereinigte Reinvestition der Dividenden abbildet. Einen Tracker (ISIN DE000HR0KP60) darauf hat UniCredit onemarkets begeben.
Relativ neu am Markt ist der Familienunternehmen Index. Das Auswahlbarometer setzt auf den Erfolgsfaktor Gründerfamilie und bündelt zwölf starke Familienunternehmen aus Europa, die sich an der Börse als Top-Performer etabliert haben. Neben bekannten deutschen Größen wie Pharmahersteller Merck, Autovermieter Sixt, IT-Dienstleister Bechtle oder Photovoltaikanbieter SMA Solar sind mit Getränkehersteller Heineken, Bekleidungsunternehmen Hennes & Mauritz und Konsumgüterhersteller Swatch Group auch andere europäische Champions im Index vertreten. Ein Tracker bildet die Indexentwicklung eins zu eins ab, wobei Morgan Stanley als Marketmaker fungiert (ISIN DE000DA0ABS4).
Rund 70 Prozent des weltweiten Bruttoinlandprodukts werden von Familienunternehmen erwirtschaftet. An der Börse gilt eine Gesellschaft als Familienunternehmen, wenn die Gründerfamilie entweder 25 Prozent der Stimmrechte besitzt und/oder ein Familienmitglied im Aufsichtsrat oder Vorstand sitzt. So sieht es die „Family Founding Definition“ vor. Das trifft aktuell auf rund 40 Prozent aller notierten Dividendenpapiere zu. Viele davon sind Weltmarktführer in ihren Branchen.
Wichtigster Faktor für den Erfolg ist die langfristige Perspektive, oft über Generationen hinweg, sowie die damit verbundene strategische Ausrichtung. Hierzu zählt auch die starke Fokussierung auf die Belegschaft und deren Bindung. Das zeigt sich auch in der geringeren Fluktuationsrate. Dieser Fokus zahlt sich aus: Aktien von Familienunternehmen erzielen im Durchschnitt eine höhere Rendite als Nicht-Familienunternehmen. Gemessen am systematischen Risiko und der Standardabweichung von Renditen weisen Familienunternehmen zugleich ein etwas geringeres Kursrisiko auf.
Eine neue Studie der Stiftung Familienunternehmen belegt, dass diese Gesellschaften über eine im Vergleich zu anderen Firmen höhere Rentabilität hinsichtlich der Gesamt- und Eigenkapitalrendite aufweisen. Familiengeführte Unternehmen bieten somit auch für Anleger eine Menge Vorteile, die sich auch in der Aktienentwicklung widerspiegeln: In der Pandemie haben inhabergeführte Unternehmen überdurchschnittlich hohe Kursgewinne erwirtschaften können. Zudem setzte die Erholung nach dem Crash früher ein und so erreichten die Aktien der familiengeführten Gesellschaften ihr Vor-Corona-Niveau im Schnitt bereits drei Wochen vor den Nicht-Familienunternehmen.
An der Börse gibt es verschiedene Konzepte, welche diese Zusammenhänge umsetzen. Breit angelegt ist der DAXplus Family-Index. Er umfasst neben deutschen auch internationale Unternehmen aus dem Prime Standard, bei denen die Gründerfamilie mindestens einen 25-prozentigen Stimmrechtsanteil hat oder im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzt und mindestens einen Stimmrechtsanteil von fünf Prozent hält. Seit der Einführung 2010 hat der DAXplus Family 30, der die 30 liquidesten Aktien des Index umfasst, den DAX um gut 30 Prozentpunkte geschlagen. Der entsprechende Tracker kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HV1DB41).
In Österreich berechnet die Wiener Börse den ATX Family Index. In das Barometer aufgenommen werden jene Unternehmen aus dem ATX Prime, an denen Gründerfamilien, Vorstände oder Aufsichtsratsmitglieder zwischen 25 und 75 Prozent der Aktien halten. Der ATX Family wird zum einen als Preisindex berechnet, der die reine Kursentwicklung der zugrundeliegenden Aktien widerspiegelt. Das passende Index-Zertifikat (ISIN AT0000A203R6) hat die Raiffeisen Centrobank begeben und kommt ohne Gebühr aus. Zum anderen gibt es den Index auch in der Net-Return-Variante, der die steuerbereinigte Reinvestition der Dividenden abbildet. Einen Tracker (ISIN DE000HR0KP60) darauf hat UniCredit onemarkets begeben.
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