Top-Story: Erneuerbare Energien: Neustart für eine Zukunftsbranche
Von: Christian Scheid
30.04.24 / Trotz einer langen Periode mit Kursschwächen sind die Aussichten für Aktien aus den Bereichen Solar, Wind, Wasserstoff & Co. langfristig intakt. Welche Zertifikate sich jetzt zum Einstieg eignen.
Aktien aus dem Bereich erneuerbare Energien waren in den vergangenen Jahren bei Anlegern wenig gefragt. Die Papiere notieren weit unter ihren Höchstkursen, wobei hierfür vor allem der Zinsanstieg die ausschlaggebenden Impulse lieferte. Denn viele Unternehmen aus dem Wind- und Solarsektor haben in der Niedrigzinsphase hohe Schulden aufgetürmt.
Das Private-Equity-Unternehmen KKR hat sich nun mit Blick auf die langfristigen Aussichten für erneuerbare Energien „grundsätzlich sehr optimistisch“ geäußert. Die jüngsten Rückschläge an den Börsen hält KKR-Klimastratege Charlie Gailliot „nur für einen vorübergehenden Trend“, sagte er im Handelsblatt-Interview. Um die Nachfrage im Zuge des Bedarfs für die Elektrifizierung des Verkehrs und die Dekarbonisierung der Industrie zu decken, muss Europa die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen verdoppeln oder gar verdreifachen. Der Optimismus für die Branche spiegelt sich auch in der Übernahme des Solar- und Windkraftwerkbetreibers Encavis für 2,8 Mrd. Euro durch KKR wider.
Für Investoren mit langfristigem Zeithorizont bieten sich in dem Sektor also durchaus nach wie vor viele Chancen, wobei Zertifikate-Anleger die Qual der Wahl haben. So bündelt der Energiewende-Index zehn global agierende Unternehmen aus den Bereichen Solar, Wasserstoff, Windkraft und Bio-Energie. Das zum Index passende Zertifikat (ISIN DE000DA0ABG9) kommt von Morgan Stanley.
Einen ganz ähnlichen Weg geht der Börse Online Grüne-Zukunft-Index, der jedoch mit 16 Mitgliedern aus den unterschiedlichsten Bereichen der regenerativen Energien etwas breiter angelegt ist (ISIN DE000DA0ABH7). Der Basiswert umfasst Aktien von Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren.
Aus dem Bereich Wasserstoff wurde mit Linde der Weltmarktführer für Industriegase aufgenommen sowie die Hersteller von Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, Nel Asa und Plug Power. Der Bereich Solarenergie wird mit dem US-Dünnschichtmodulhersteller First Solar und den beiden Ausrüstern Solaredge und Enphase abdeckt. Zudem sind die Versorger und Ökostromanbieter Ørsted, RWE, Energiekontor sowie Nextera Energy dabei. Die Windturbinenhersteller Vestas und Nordex erweitern den Bereich. Die grüne Infrastruktur decken Verkabelungsspezialisten Nexans und Schneider Electric, ein Experte für digitale Stromnetze, ab. Als Unternehmen aus dem Segment Energieeffizienz ergänzt der Dämmstoffproduzent Steico das Portfolio, aus dem Bereich Biokraftstoffe die Firma Verbio. Die Anteile der 16 Indexmitglieder sind gleichgewichtet und werden halbjährlich angepasst und rebalanciert.
Bereits 2005 kreierte Société Générale einen Index für europäische erneuerbare bzw. regenerative Energie, kurz ERIX. Das Auswahlbarometer umfasst die größten europäischen Unternehmen, die in einem oder mehreren der folgenden sechs Anlagecluster aktiv sind: Energie aus Biomasse, Geothermie, Meeresenergie, Sonnenenergie, Wasserenergie und Windenergie. In das Indexuniversum können nur Firmen aufgenommen werden, die eine Notiz an einer europäischen Börse haben und aus dem Universum des Dow Jones Global Total Stock Market Index stammen. Die Auswahl der Mitglieder wird von Robeco-SAM nach einem regelbasierten Verfahren vorgenommen. Der entsprechende Tracker bildet die Wertentwicklung des Index unter Berücksichtigung einer Managementgebühr von 0,80 Prozent p.a. ab (ISIN DE000SQ0DKD6).
Von Vontobel kommt das Zertifikat auf den Green Energy Strategy Index. Er deckt die Anteilscheine von 30 Firmen ab, die sich mit der Energiegewinnung mithilfe von Wind und Sonne, der Wasserkraft und Brennstoffzellen beschäftigen. Vertreten sind auch die entsprechenden Zulieferer sowie Unternehmen, welche die Infrastruktur ermöglichen (ISIN DE000VV1UQV5).
Beim Green Technology Strategy Index wiederum stehen jene Gesellschaften im Fokus, die entsprechende Technologien in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz liefern. Dazu zählt unter anderem die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen, Speichertechnologien sowie Produkte und Dienstleistungen zur Erhöhung der Energieeffizienz (ISIN DE000VV1UQW3).
Das Private-Equity-Unternehmen KKR hat sich nun mit Blick auf die langfristigen Aussichten für erneuerbare Energien „grundsätzlich sehr optimistisch“ geäußert. Die jüngsten Rückschläge an den Börsen hält KKR-Klimastratege Charlie Gailliot „nur für einen vorübergehenden Trend“, sagte er im Handelsblatt-Interview. Um die Nachfrage im Zuge des Bedarfs für die Elektrifizierung des Verkehrs und die Dekarbonisierung der Industrie zu decken, muss Europa die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen verdoppeln oder gar verdreifachen. Der Optimismus für die Branche spiegelt sich auch in der Übernahme des Solar- und Windkraftwerkbetreibers Encavis für 2,8 Mrd. Euro durch KKR wider.
Für Investoren mit langfristigem Zeithorizont bieten sich in dem Sektor also durchaus nach wie vor viele Chancen, wobei Zertifikate-Anleger die Qual der Wahl haben. So bündelt der Energiewende-Index zehn global agierende Unternehmen aus den Bereichen Solar, Wasserstoff, Windkraft und Bio-Energie. Das zum Index passende Zertifikat (ISIN DE000DA0ABG9) kommt von Morgan Stanley.
Einen ganz ähnlichen Weg geht der Börse Online Grüne-Zukunft-Index, der jedoch mit 16 Mitgliedern aus den unterschiedlichsten Bereichen der regenerativen Energien etwas breiter angelegt ist (ISIN DE000DA0ABH7). Der Basiswert umfasst Aktien von Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren.
Aus dem Bereich Wasserstoff wurde mit Linde der Weltmarktführer für Industriegase aufgenommen sowie die Hersteller von Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, Nel Asa und Plug Power. Der Bereich Solarenergie wird mit dem US-Dünnschichtmodulhersteller First Solar und den beiden Ausrüstern Solaredge und Enphase abdeckt. Zudem sind die Versorger und Ökostromanbieter Ørsted, RWE, Energiekontor sowie Nextera Energy dabei. Die Windturbinenhersteller Vestas und Nordex erweitern den Bereich. Die grüne Infrastruktur decken Verkabelungsspezialisten Nexans und Schneider Electric, ein Experte für digitale Stromnetze, ab. Als Unternehmen aus dem Segment Energieeffizienz ergänzt der Dämmstoffproduzent Steico das Portfolio, aus dem Bereich Biokraftstoffe die Firma Verbio. Die Anteile der 16 Indexmitglieder sind gleichgewichtet und werden halbjährlich angepasst und rebalanciert.
Bereits 2005 kreierte Société Générale einen Index für europäische erneuerbare bzw. regenerative Energie, kurz ERIX. Das Auswahlbarometer umfasst die größten europäischen Unternehmen, die in einem oder mehreren der folgenden sechs Anlagecluster aktiv sind: Energie aus Biomasse, Geothermie, Meeresenergie, Sonnenenergie, Wasserenergie und Windenergie. In das Indexuniversum können nur Firmen aufgenommen werden, die eine Notiz an einer europäischen Börse haben und aus dem Universum des Dow Jones Global Total Stock Market Index stammen. Die Auswahl der Mitglieder wird von Robeco-SAM nach einem regelbasierten Verfahren vorgenommen. Der entsprechende Tracker bildet die Wertentwicklung des Index unter Berücksichtigung einer Managementgebühr von 0,80 Prozent p.a. ab (ISIN DE000SQ0DKD6).
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