ATX Fundamental Index Zertifikat
Österreichische Aktien blieben in der jüngsten Erholung zurück. Aufholpotenzial und günstige Bewertung sprechen nun für einen Einstieg in den ATX Fundamental. Der Index dürfte den klassischen ATX schlagen.
Rückblende März 2009: Bis auf knapp 1.380 Punkte rauscht der ATX hinab. In den Medien wird Österreich sogar als Pleitekandidat gehandelt. Die Kosten für eine Versicherung gegen den Ausfall von österreichischen Bundespapieren (Credit Default Swaps, CDS) schießen in der Spitze auf über 270 Basispunkte hinauf – mehr als zehn Mal so viel ein halbes Jahr zuvor und mehr, als für Versicherungen von italienischen Bundesanleihen zu bezahlen sind.
Inzwischen ist klar, dass die Ängste übertrieben waren. Natürlich: Als einer der größten Geldgeber wären die heimischen Banken in Schwierigkeiten gekommen, wäre ein osteuropäischer Staat gefallen. Doch dank diverser Stützungsmaßnahmen durch die Europäische Zentralbank und den Internationalen Währungsfonds – vor allem in Ungarn – ist das Worst-Case-Szenario glücklicherweise ausgeblieben.
Vom Tief aus gesehen ist der ATX inzwischen um satte 78 Prozent marschiert, die jüngste Erholung ging am Wiener Leitindex jedoch weitgehend vorbei. Während etwa der DAX am 21. Juni fast ein neues Jahreshoch markierte, fehlen dem ATX dazu noch mehr als zwölf Prozent. Für Anleger bietet die Underperformance Chancen. Denn aus Bewertungsgesichtspunkten hat der ATX reichlich Luft nach oben. Selbst bei einem Indexstand von 3.000 Punkten (aktuell 2.450 Zähler) läge das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) nur bei rund 1,3 und das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der von Analysten für 2011 erwarteten Ergebnisse lediglich bei zwölf.
Als Basiswert für Engagements in österreichischen Aktien sollten sich Anleger den ATX Fundamental ansehen. Der Index setzt sich zwar genau aus den gleichen Aktien wie der ATX zusammen, jedoch erfolgt die Gewichtung nicht anhand des Börsewerts, sondern nach fundamentalen Daten wie Gesamtkapitalrendite, Dividendenrendite und KBV der vergangenen drei Jahre. Wir gehen davon aus, dass sich die zuletzt gezeigte Outperformance (siehe unten) fortsetzen wird. Das passende Indexzertifikat kommt von der UniCredit Bank (ISIN DE000HV5ATX6). Es liefert bezüglich Spread und Ordersize die besseren Konditionen gegenüber den Papieren der Raiffeisen Centrobank (RCB) (ISIN AT0000A0DYD8) und der Commerzbank (ISIN DE000CZ23YZ7).
vom 20. Mai
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