Dass Warren Buffett zu den erfolgreichsten Anlegern der Welt gehört, ist hinlänglich bekannt. Zu dem Beteiligungsgeflecht seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zählen circa 75 Gesellschaften aus den verschiedensten Bereichen. Während Versicherungen den Schwerpunkt der Tätigkeiten bilden, gehören auch eine Frachteisenbahn, mehrere Industriekonzerne, Medienunternehmen und eine Fast-Food-Kette zu Buffetts Imperium. Mit rund 360.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von fast 250 Mrd. Dollar im Jahr 2020 gehört Berkshire Hathaway zu den größten Unternehmen der Vereinigten Staaten. Darüber hinaus hält Warren Buffett etliche Minderheitsbeteiligungen an börsennotierten Gesellschaften wie American Express, Moody’s und Coca-Cola.

Die Corona-Pandemie hat Berkshire Hathaway jedoch zugesetzt. Ganz entgegen seinem Motto „sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und gierig, wenn andere ängstlich sind“ hat Buffett den Crash im März vergangenen Jahres nicht für Schnäppchenkäufe genutzt. So verzeichnete Berkshire Hathaway im ersten Quartal 2020 einen Verlust von 49,75 Mrd. Dollar nach einem Gewinn von 21,7 Mrd. Dollar im Jahr zuvor. Allerdings ist diese Zahl wenig aussagekräftig hinsichtlich des eigentlichen Geschäftsverlaufs, denn durch den Ausweis unrealisierter Investmentgewinne schwankt sie stark.

Ein einzelnes durchwachsenes Quartal dürfte die Anteilseigner ohnehin nicht so schnell aus der Fassung bringen. Zu Zehntausenden nehmen sie an dem jährlichen Aktionärstreffen in Omaha, Nebraska, teil – viele von ihnen sind schon seit vielen Jahren dabei, ganz wie es dem Charakter der Aktie entspricht, die am ehesten für langfristig orientierte Investoren geeignet ist. Doch in diesem Jahr musste die Hauptversammlung wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Stattdessen wurde die Veranstaltung via Livestream übertragen – zum ersten Mal überhaupt.

Für reichlich Gesprächsstoff war dennoch gesorgt. Denn viele Anleger wollten von dem Starinvestor gerade jetzt in der Corona-Krise seine Markteinschätzung wissen. Schließlich hat Buffett, der im Sommer 90 Jahre alt wurde, schon viele schwierige Phasen durchgemacht. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass Berkshire Hathaway über Barreserven im dreistelligen Milliardenbereich verfügt. Mit besonderer Spannung verfolgten Anleger daher, wie Buffett das Geld einsetzen wird.

Interessante Einblicke eröffneten vor diesem Hintergrund die jüngsten Portfolioumschichtungen. Demnach hat sich Buffett von rund zehn Prozent seiner Apple-Aktien getrennt. Seit seinem Einstieg vor gut vier Jahren hat sich der Kurs rund vervierfacht. Bei den Bankaktien fährt er konsequent die Anteile bei seinen bisherigen Lieblingsaktien Wells Fargo und JPMorgan zurück. Buffett war aber auch stark auf der Käuferseite aktiv und hat bei den Pharmawerten Merck, Abbvie und Bristol-Myers sowie bei Verizon, dem mit führenden Mobilfunkunternehmen der USA, zugeschlagen. Buffett ist auch bekennender Fan der Ölindustrie und der Einstieg bei Chevron dürfte den günstigen Bewertungen geschuldet sein.

Anlässlich seiner herausragenden Leistung und seines 90. Geburtstags hat Vontobel ein Partizipations-Zertifikat auf den Solactive Omaha Alpha Index aufgelegt. Damit können Anleger nahezu 1:1 an der Kursentwicklung von 20 Aktien teilhaben, an denen Buffett beteiligt ist (ISIN DE000VP7WBU0). Hierzu setzt die Solactive AG als Indexadministrator auf Selektionskriterien und Kennziffern nach Buffett: einen Dreiklang, bestehend aus der Innovationsstärke des Unternehmens, der Strahlkraft der Marke und den handverlesenen Finanzkennziffern des Anlagegroßmeisters. Mit dem entsprechenden Partizipationszertifikat können Anleger unter Berücksichtigung einer Managementgebühr von 1,2 Prozent p.a. nahezu 1:1 an der Entwicklung des Solactive Omaha Alpha Index partizipieren.