Deutsche Telekom: In den DAX-Highflyer investieren
Von: Christian Scheid
20.09.22 / Die Aktie der Deutschen Telekom entwickelt sich immer mehr zum Anlegerliebling. Auch Zertifikate-Anleger können – mit den unterschiedlichsten Chance-Risiko-Profilen – in den Titel investieren.
Die Deutsche Telekom gehört 2022 zu den besten DAX-Aktien. Jüngst hat der Titel mit 19,68 Euro ein 20-Jahreshoch markiert. Basis für den Kursaufschwung ist die florierende Geschäftsentwicklung. Erst im August hat der Konzern die Jahresziele nach oben gesetzt: Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) dürfte im laufenden Jahr nun auf rund 37 Mrd. Euro steigen. Bislang hatte die Deutsche Telekom mehr als 36,6 Mrd. Euro angepeilt. Zum Vergleich: 2021 lag der Betriebsgewinn bei 36,5 Mrd. Euro. Der freie Mittelzufluss inklusive Leasingkosten (Free Cashflow AL) dürfte unterdessen weiter bei mehr als zehn Mrd. Euro liegen nach 8,4 Mrd. Euro im Vorjahr. Analysten rechnen für 2022 in etwa mit einem solchen Wert, sehen beim bereinigten Betriebsergebnis aber noch Luft nach oben.
Grundlage für die Prognoseanhebung ist ein starkes zweites Quartal. Der Umsatz kletterte um fast sechs Prozent auf etwa 28 Mrd. Euro und das Ebitda AL um fünf Prozent auf rund 9,9 Mrd. Euro. Unter dem Strich kam der Konzernüberschuss um fast 16 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro voran. Angesichts der Zahlen haben die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel für die T-Aktie von 22,50 auf 23,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die weitere Begründung: Da die Tochter T-Mobile US nun mit Blick auf den für Aktionäre wichtigen freien Barmittelfluss (FCF) in eine „Erntephase“ eintrete, sollte dies den erheblichen und zudem noch gewachsenen Bewertungsabschlag der T-Aktie verringern helfen.
Die US-Mobilfunktochter ist der Werttreiber der Telekom. Sie hat mit rasanten Kurszuwächsen ihren Börsenwert auf rund 178 Mrd. Dollar gesteigert und ist damit – etwas überraschend – zur Nummer eins der Telekombranche weltweit aufgestiegen. Während allein der 48,25-prozentige Anteil an T-Mobile US damit umgerechnet fast 85 Mrd. Euro wert ist, kommt die Deutsche Telekom auf eine Marktkapitalisierung von lediglich 96 Mrd. Euro. Parallel zum Börsenwert hat T-Mobile US auch die Marktposition in den USA kräftig ausgebaut: Allein im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Vertragskunden um 1,7 Mio., mehr als bei Verizon und AT&T zusammen. Das Handelsblatt bezeichnete dies jüngst als „überraschende Comeback-Geschichte“. Aus dem langjährigen „Problemfall“ sei ein „Börsenliebling“ geworden. Mit dem Kauf weiterer Anteile will sich die Telekom die Mehrheit an T-Mobile US sichern – gelingt das, könnte der nächste Kurssprung anstehen.
Dieses Szenario lässt sich mit Turbos und Mini Futures umsetzen. Dabei sollten Anleger auf Aufgeld, Spread und handelbares Volumen achten. Vor diesem Hintergrund gefällt uns ein Mini Future von BNP Paribas mit einem Hebel von 3,0 (ISIN DE000PF4C9Z3). Mit „angezogener Handbremse“ lässt sich mit einem Discount Call von Vontobel (ISIN DE000VX69D27) auf einen Kursanstieg setzen. Bei dem bis Dezember 2022 laufenden Papier sind Basispreis (16,00 Euro) und Cap (18,00 Euro) unter dem aktuellen Aktienkurs (19,01 Euro) eingezogen, so dass auch bei einem Seitwärtstrend der T-Aktie noch ein attraktiver Ertrag von 16,3 Prozent drin ist.
Auf Seitwärtsrenditen zielen Anleger auch mit der Express Aktienanleihe Protect (ISIN DE000HVB6YB8) von Unicredit, die wir in Ausgabe 17.2022 vorgestellt haben. Ähnlich verhält es sich mit einem Capped Bonus-Zertifikat von Goldman Sachs (ISIN DE000GX9BG89) mit Barriere bei 15 Euro und einem Discounter von BNP mit Cap bei 18 Euro (ISIN DE000PE2DBY4).
Das Discount-Zertifikat auf die Aktie der Deutschen Telekom von BNP Paribas bietet einen maximal möglichen Ertrag von knapp 10,2 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn die Aktie am Beobachtungstag, dem 15. September 2023, bei 18,00 Euro oder höher steht. Es würde also ausreichen, wenn die Deutsche Telekom ihr aktuelles Niveau halten kann. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 13,9 Prozent. Dadurch eröffnet sich auch bei einem Seitwärtstrend der Telekom-Aktie ein attraktiver Ertrag. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn die am Ende unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discount-Zertifikats steht. Die Aktie der Deutschen Telekom dürfte also auf maximal 16,34 Euro fallen.
Grundlage für die Prognoseanhebung ist ein starkes zweites Quartal. Der Umsatz kletterte um fast sechs Prozent auf etwa 28 Mrd. Euro und das Ebitda AL um fünf Prozent auf rund 9,9 Mrd. Euro. Unter dem Strich kam der Konzernüberschuss um fast 16 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro voran. Angesichts der Zahlen haben die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel für die T-Aktie von 22,50 auf 23,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die weitere Begründung: Da die Tochter T-Mobile US nun mit Blick auf den für Aktionäre wichtigen freien Barmittelfluss (FCF) in eine „Erntephase“ eintrete, sollte dies den erheblichen und zudem noch gewachsenen Bewertungsabschlag der T-Aktie verringern helfen.
Die US-Mobilfunktochter ist der Werttreiber der Telekom. Sie hat mit rasanten Kurszuwächsen ihren Börsenwert auf rund 178 Mrd. Dollar gesteigert und ist damit – etwas überraschend – zur Nummer eins der Telekombranche weltweit aufgestiegen. Während allein der 48,25-prozentige Anteil an T-Mobile US damit umgerechnet fast 85 Mrd. Euro wert ist, kommt die Deutsche Telekom auf eine Marktkapitalisierung von lediglich 96 Mrd. Euro. Parallel zum Börsenwert hat T-Mobile US auch die Marktposition in den USA kräftig ausgebaut: Allein im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Vertragskunden um 1,7 Mio., mehr als bei Verizon und AT&T zusammen. Das Handelsblatt bezeichnete dies jüngst als „überraschende Comeback-Geschichte“. Aus dem langjährigen „Problemfall“ sei ein „Börsenliebling“ geworden. Mit dem Kauf weiterer Anteile will sich die Telekom die Mehrheit an T-Mobile US sichern – gelingt das, könnte der nächste Kurssprung anstehen.
Dieses Szenario lässt sich mit Turbos und Mini Futures umsetzen. Dabei sollten Anleger auf Aufgeld, Spread und handelbares Volumen achten. Vor diesem Hintergrund gefällt uns ein Mini Future von BNP Paribas mit einem Hebel von 3,0 (ISIN DE000PF4C9Z3). Mit „angezogener Handbremse“ lässt sich mit einem Discount Call von Vontobel (ISIN DE000VX69D27) auf einen Kursanstieg setzen. Bei dem bis Dezember 2022 laufenden Papier sind Basispreis (16,00 Euro) und Cap (18,00 Euro) unter dem aktuellen Aktienkurs (19,01 Euro) eingezogen, so dass auch bei einem Seitwärtstrend der T-Aktie noch ein attraktiver Ertrag von 16,3 Prozent drin ist.
Auf Seitwärtsrenditen zielen Anleger auch mit der Express Aktienanleihe Protect (ISIN DE000HVB6YB8) von Unicredit, die wir in Ausgabe 17.2022 vorgestellt haben. Ähnlich verhält es sich mit einem Capped Bonus-Zertifikat von Goldman Sachs (ISIN DE000GX9BG89) mit Barriere bei 15 Euro und einem Discounter von BNP mit Cap bei 18 Euro (ISIN DE000PE2DBY4).
Das Discount-Zertifikat auf die Aktie der Deutschen Telekom von BNP Paribas bietet einen maximal möglichen Ertrag von knapp 10,2 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn die Aktie am Beobachtungstag, dem 15. September 2023, bei 18,00 Euro oder höher steht. Es würde also ausreichen, wenn die Deutsche Telekom ihr aktuelles Niveau halten kann. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 13,9 Prozent. Dadurch eröffnet sich auch bei einem Seitwärtstrend der Telekom-Aktie ein attraktiver Ertrag. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn die am Ende unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discount-Zertifikats steht. Die Aktie der Deutschen Telekom dürfte also auf maximal 16,34 Euro fallen.
Aktuelle Ausgabe
Aktuelle Ausgabe 08.2025
vom 22. April
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
09.2025
erscheint am 6. Mai 2025
vom 22. April
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
09.2025
erscheint am 6. Mai 2025