Dividenden: Renditejagd ist wieder eröffnet
Von: Christian Scheid
21.02.23 / Trotz aller Krisen können Anleger auch 2023 mit erheblichen Dividendenzahlungen rechnen. Doch allein auf die Rendite zu achten, greift zu kurz. Wir stellen mehrere interessante Zertifikate-Lösungen vor.
Zudem bieten sich Engagements im STOXX Europe Select Dividend 30 an. Der Index ist vom STOXX Europe 600 abgeleitet und misst die Performance der Aktienmärkte mit den höchsten Dividendenausschüttungen im Vergleich zu ihren jeweiligen nationalen Märkten. Die Mitglieder werden hinsichtlich Dividendenwachstum pro Aktie und hinsichtlich des Dividenden/Gewinn-Verhältnisses pro Aktie (weniger oder gleich 60 Prozent) über einen Zeitraum von fünf Jahren bestimmt. Zudem müssen die in Frage kommenden Papiere Mindestkriterien hinsichtlich der Liquidität erfüllen. Die Gewichtung erfolgt nach der Höhe der jährlichen Dividendenausschüttung, wobei eine Obergrenze bei 15 Prozent des Indexgewichts eingezogen ist. Der passende Tracker kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HR0KP29).
Eine Dividendenstrategie hat die Schweizer Bank Vontobel im Zertifikat auf den Solactive European High Dividend Low Volatility-Index (ISIN DE000VZ7HDL4) verbrieft. Dabei werden rund 500 europäische Firmen, die bestimmte Kriterien hinsichtlich Börsennotiz, Größe, Handelbarkeit und Liquidität erfüllen und in den zurückliegenden zwölf Monaten keinen Verlust erzielt haben, erfasst. Zudem muss die Dividende über fünf Jahre ohne Unterbrechung entweder stabil geblieben oder gestiegen sein. Daraus selektiert der Indexanbieter Solactive die 40 Aktien mit der größten erwarteten Rendite. Dann werden 30 Aktien mit dem höchsten durchschnittlichen Dividendenwachstum über die vergangenen fünf Jahre herausgefiltert und daraus die 20 Aktien mit der niedrigsten Volatilität in den Index genommen. Das Zertifikat ist gut zur Beimischung geeignet, die Gebühr beträgt 1,2 Prozent p.a.
Anleger in europäischen Aktien können sich auch 2023 auf einen warmen Dividendenregen freuen. Berechnungen von Allianz Global Investors (AllianzGI) zufolge werden die Unternehmen des breiten europäischen Aktienindex MSCI Europe auf den ohnehin schon hohen Vorjahreswert von 382 Mrd. Euro nochmal eins drauf packen: Für 2023 ist mit einem weiteren Anstieg der Dividendensumme um gut ein Prozent auf 387 Mrd. Euro zu rechnen. Wie die AllianzGI Dividendenstudie zeigt, verzeichnen viele europäische Länder wieder einen Anstieg der Dividendenrendite, nachdem diese in den Vorjahren stetig gesunken war. So erhöhte sich die Dividendenrendite in Deutschland und Frankreich von zuvor jeweils 2,25 auf rund 3,5 bzw. 3,0 Prozent sowie in Italien und Spanien von knapp drei auf fünf bzw. vier Prozent. In allen genannten Ländern übertrifft die Dividendenrendite weiterhin deutlich die Nominalrenditen 10-jähriger Staatsanleihen. „Dividenden verleihen vielen Aktiendepots Stabilität, vor allem in Jahren mit negativer Kursentwicklung – wie 2022.“, unterstreicht Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse AllianzGI und Autor der Studie, den hohen Performance- und Stabilitätsbeitrag von Dividenden zu Aktienportfolien.
Dieser Beitrag zeigt sich besonders deutlich in einer Langfristbetrachtung. Zum Beispiel Österreich: Seit dem Start der Berechnung 1991 legte der klassische ATX (ohne Dividenden) um gut 246 Prozent zu. Der ATX Total Return hingegen, bei dem die Ausschüttungen einfließen, hat im gleichen Zeitraum einen Ertrag von mehr als 630 Prozent abgeworfen. Aufs Jahr gesehen konnten Anleger mit den Blue Chips der Wiener Börse inklusive Ausschüttungen durchschnittlich 6,38 Prozent verdienen. Ohne Dividenden wären es nur 3,94 Prozent p.a. gewesen.
Bei Investments allein auf die Rendite zu achten, greift aber zu kurz. Es kommt auch auf die Ausschüttungsqualität an – Kriterien, die beim STOXX Global Select Dividend 100 eine Rolle spielen. Der Index enthält nur Aktien von Firmen, deren Dividende in den vergangenen fünf Jahren nicht gesunken ist und deren Dividende im Verhältnis zum Gewinn weniger oder gleich 60 Prozent in Europa, Latein- und Nordamerika bzw. 80 Prozent in Asien-Pazifik beträgt. Auch bei Zertifikaten ist der Index als Basiswert beliebt, etwa das Bonus Cap von Raiffeisen Zertifikate (ISIN AT0000A2WCB4).
Dieser Beitrag zeigt sich besonders deutlich in einer Langfristbetrachtung. Zum Beispiel Österreich: Seit dem Start der Berechnung 1991 legte der klassische ATX (ohne Dividenden) um gut 246 Prozent zu. Der ATX Total Return hingegen, bei dem die Ausschüttungen einfließen, hat im gleichen Zeitraum einen Ertrag von mehr als 630 Prozent abgeworfen. Aufs Jahr gesehen konnten Anleger mit den Blue Chips der Wiener Börse inklusive Ausschüttungen durchschnittlich 6,38 Prozent verdienen. Ohne Dividenden wären es nur 3,94 Prozent p.a. gewesen.
Bei Investments allein auf die Rendite zu achten, greift aber zu kurz. Es kommt auch auf die Ausschüttungsqualität an – Kriterien, die beim STOXX Global Select Dividend 100 eine Rolle spielen. Der Index enthält nur Aktien von Firmen, deren Dividende in den vergangenen fünf Jahren nicht gesunken ist und deren Dividende im Verhältnis zum Gewinn weniger oder gleich 60 Prozent in Europa, Latein- und Nordamerika bzw. 80 Prozent in Asien-Pazifik beträgt. Auch bei Zertifikaten ist der Index als Basiswert beliebt, etwa das Bonus Cap von Raiffeisen Zertifikate (ISIN AT0000A2WCB4).
Zudem bieten sich Engagements im STOXX Europe Select Dividend 30 an. Der Index ist vom STOXX Europe 600 abgeleitet und misst die Performance der Aktienmärkte mit den höchsten Dividendenausschüttungen im Vergleich zu ihren jeweiligen nationalen Märkten. Die Mitglieder werden hinsichtlich Dividendenwachstum pro Aktie und hinsichtlich des Dividenden/Gewinn-Verhältnisses pro Aktie (weniger oder gleich 60 Prozent) über einen Zeitraum von fünf Jahren bestimmt. Zudem müssen die in Frage kommenden Papiere Mindestkriterien hinsichtlich der Liquidität erfüllen. Die Gewichtung erfolgt nach der Höhe der jährlichen Dividendenausschüttung, wobei eine Obergrenze bei 15 Prozent des Indexgewichts eingezogen ist. Der passende Tracker kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HR0KP29).
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