Rüstungsbranche: Neuer Defense-Index
Von: Christian Scheid
16.12.25 / Aktien aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung bildet der neue STOXX Europe Total Market Defense Capped Index ab. Société Générale liefert das passende Zertifikat.
Was bei Hausbesitzern der Frühjahrsputz, ist bei Fondsmanagern das „Window Dressing“. Viele Profis nutzen die letzten Dezembertage, um in ihren Depots kräftig aufzuräumen. Hierbei werden die Verliererpapiere des laufenden Börsenjahrgangs noch vor Silvester aus den Portfolios verbannt, Gewinneraktien hingegen noch schnell gekauft. So soll in der Jahresendabrechnung bei den Kunden der Eindruck entstehen, dass die Portfoliomanager schon das ganze Jahr über das richtige Gespür hatten.
Unter den Gewinnern stehen 2025 Rüstungsaktien ganz oben. Die Gründe liegen auf der Hand: geopolitische Spannungen, massiv steigende Verteidigungsbudgets und ein struktureller Nachfrageüberhang, den Europa auf absehbare Zeit nicht schließen kann. Die großen Programme für Munition, Luftverteidigung und gepanzerte Systeme laufen über Jahre – ein politisch getriebener Investitionszyklus, der sich nicht einfach mit Konjunkturargumenten wegdiskutieren lässt. Wer auf eine schnelle Entspannung setzt, ignoriert, dass Beschaffungsketten bis weit in die 2030er-Jahre reichen und Staaten Sicherheit inzwischen als unverzichtbare Infrastruktur definieren.
Rheinmetall, Hensoldt oder Saab profitieren von dieser Planbarkeit, aber genau sie birgt die Gefahr überzogener Erwartungen. Die Bewertungen spiegeln bereits viel Zukunft ein; politische Risiken – von Haushaltsstreit bis Regierungswechsel – bleiben unterschätzt. Gleichzeitig öffnen sich neue Wachstumsfelder wie Sensorik, Cyberabwehr oder Drohnenabwehr, die den Markt breiter und technologischer machen, aber Anlegern mehr Selektionsrisiko aufbürden. Für Anleger entsteht damit ein paradoxes, aber klares Bild: Die Story ist trotz der starken Performance 2025 nicht ausgereizt, verliert aber den Charakter eines Selbstläufers. Wer einsteigen will, fährt mit Index-Lösungen besser – sie streuen das politische und technologische Einzeltitelrisiko und bilden den strukturellen Aufrüstungszyklus am zuverlässigsten ab.
Eine Möglichkeit dazu bietet das Zertifikat (ISIN DE000DA0ACA0) auf den European Defence Index. Hier hat das deutsche Anlegermagazin Der Aktionär gemeinsam mit Morgan Stanley 20 aussichtsreiche europäische Firmen aus der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie zusammengefasst. Darin finden sich große Werte wie Airbus, Rheinmetall und Thales, aber auch weniger bekannte Unternehmen wie Ficantieri, Chemring, QinetiQ oder auch die britische Babcock International Group. Alle Einzelwerte sind auf ihre Art spannend, einige sind auch laufende und erfolgreiche Empfehlungen des Aktionär.
Eine weitere Möglichkeit, in den Sektor zu investieren, bietet der Solactive Europe Aerospace and Defense Index an. Das Auswahlbarometer verfolgt die Kursentwicklung eines Aktienportfolios von Unternehmen, die schwerpunktmäßig in der europäischen Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie tätig sind. Ein Zertifikat (ISIN DE000VD3J8Z2) von Vontobel bildet den Index ab. Für die Verwaltung des Produkts fällt eine Managementgebühr von 0,80 Prozent p.a. an.
Ganz neu am Markt ist das Partizipations-Zertifikat (ISIN DE000FD4JJ53) auf den STOXX Europe Total Market Defense Capped Index von Société Générale. Das Auswahlbarometer bietet Zugang zu Unternehmen aus Europa, die in der Militär- oder Verteidigungsindustrie tätig sind
Unter den Gewinnern stehen 2025 Rüstungsaktien ganz oben. Die Gründe liegen auf der Hand: geopolitische Spannungen, massiv steigende Verteidigungsbudgets und ein struktureller Nachfrageüberhang, den Europa auf absehbare Zeit nicht schließen kann. Die großen Programme für Munition, Luftverteidigung und gepanzerte Systeme laufen über Jahre – ein politisch getriebener Investitionszyklus, der sich nicht einfach mit Konjunkturargumenten wegdiskutieren lässt. Wer auf eine schnelle Entspannung setzt, ignoriert, dass Beschaffungsketten bis weit in die 2030er-Jahre reichen und Staaten Sicherheit inzwischen als unverzichtbare Infrastruktur definieren.
Rheinmetall, Hensoldt oder Saab profitieren von dieser Planbarkeit, aber genau sie birgt die Gefahr überzogener Erwartungen. Die Bewertungen spiegeln bereits viel Zukunft ein; politische Risiken – von Haushaltsstreit bis Regierungswechsel – bleiben unterschätzt. Gleichzeitig öffnen sich neue Wachstumsfelder wie Sensorik, Cyberabwehr oder Drohnenabwehr, die den Markt breiter und technologischer machen, aber Anlegern mehr Selektionsrisiko aufbürden. Für Anleger entsteht damit ein paradoxes, aber klares Bild: Die Story ist trotz der starken Performance 2025 nicht ausgereizt, verliert aber den Charakter eines Selbstläufers. Wer einsteigen will, fährt mit Index-Lösungen besser – sie streuen das politische und technologische Einzeltitelrisiko und bilden den strukturellen Aufrüstungszyklus am zuverlässigsten ab.
Eine Möglichkeit dazu bietet das Zertifikat (ISIN DE000DA0ACA0) auf den European Defence Index. Hier hat das deutsche Anlegermagazin Der Aktionär gemeinsam mit Morgan Stanley 20 aussichtsreiche europäische Firmen aus der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie zusammengefasst. Darin finden sich große Werte wie Airbus, Rheinmetall und Thales, aber auch weniger bekannte Unternehmen wie Ficantieri, Chemring, QinetiQ oder auch die britische Babcock International Group. Alle Einzelwerte sind auf ihre Art spannend, einige sind auch laufende und erfolgreiche Empfehlungen des Aktionär.
Eine weitere Möglichkeit, in den Sektor zu investieren, bietet der Solactive Europe Aerospace and Defense Index an. Das Auswahlbarometer verfolgt die Kursentwicklung eines Aktienportfolios von Unternehmen, die schwerpunktmäßig in der europäischen Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie tätig sind. Ein Zertifikat (ISIN DE000VD3J8Z2) von Vontobel bildet den Index ab. Für die Verwaltung des Produkts fällt eine Managementgebühr von 0,80 Prozent p.a. an.
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