E-Commerce: Die Vorfreude auf das große Fest steigt
Bei den amerikanischen Einzelhändlern steigt die Spannung. Denn am 25. November findet wieder der so genannte „Black Friday“ statt. Der auf Thanksgiving folgende Tag läutet traditionell das Weihnachtsgeschäft in Übersee ein. Obwohl er kein offizieller Feiertag ist, hat der Black Friday etwas von einem Shopping-Feiertag, da viele Angestellte ihn als Brückentag zwischen Thanksgiving, das immer auf einen Donnerstag fällt, und dem darauffolgenden Wochenende nutzen.
Weil die Geschäfte mit hohen Rabatten und Preisnachlässen locken, ist der Ansturm an diesem Tag riesig. Nach Angaben der National Retail Federation (NRF) geht am Black Friday über die Hälfte der gut 320 Mio. Amerikaner shoppen. 2015 haben die Kunden am Black Friday nach Berechnungen des Forschungsunternehmens ShopperTalk 10,4 Mrd. Dollar ausgegeben – so viel wie an keinem anderen Tag. Trotz des leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich die Händler zufrieden.
Denn neben dem Black Friday gewinnt der „Cyber Monday“ immer mehr an Bedeutung. An diesem Tag locken Internethändler wie Amazon, Ebay & Co. mit Rabattaktionen. 2015 betrug der Online-Umsatz am Cyber Monday 2,28 Mrd. Dollar – ein Plus von knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit konnte die Delle vom Black Friday locker ausgebügelt werden.
Die Zahlen sind aber noch nichts gegen den E-Commerce-Boom in China. Die chinesischen Onlinehändler haben mit dem „Tag der Alleinstehenden“ am 11. November ebenfalls einen Tag auserkoren, an dem sie Kunden mit großzügigen Rabatten Kaufanreize locken. Die Idee hinter dem „Singles Day“, dass Shopping den Schmerz der einsamen Herzen lindern soll, ist ein voller Erfolg. Allein der Marktführer Alibaba hat dieses Jahr am 11. November Waren im Wert von 17,8 Mrd. Dollar online verkauft.
Bis 2020 soll sich der E-Commerce-Marktanteil in China von elf auf 22 Prozent verdoppeln, der Umsatz sogar mehr als verdreifachen. Haupttreiber dieser Entwicklung sind das mobile Internet, die Aufholjagd des Business-to-Consumer-Segments (B2C) und die wachsende Begeisterung der Chinesen für Markenprodukte. Anleger, die auf den Hauptprofiteur Alibaba setzen wollen, können das mit einem Wave XXL Call (ISIN DE000DL68YK2) von der Deutschen Bank tun. Der Hebel liegt bei 5,3.
Nicht nur in den USA und China, auch in Europa ist der Siegeszug des Onlinehandels nicht mehr aufzuhalten. 2015 betrug der Wert der Onlinekäufe rund 189 Mrd. Euro – neun Mrd. Euro mehr als im Vorjahr. Gut die Hälfte der EU-Bevölkerung hat in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal online eingekauft. In einzelnen Ländern liegt der Anteil noch deutlich höher. Spitzenreiter ist Großbritannien mit 81 Prozent, Österreich hat mit 58 Prozent noch Aufholpotenzial.
Wer an der E-Commerce-Branche teilhaben will, kann mit dem Zertifikat auf den Dow Jones Internet Commerce Index (ISIN DE0006874852) von BNP Paribas gebündelt in die Boombranche investieren. Es umfasst elf Aktien von Internetfirmen, die den Fokus ihres Geschäftsmodells auf den Endkunden ausgerichtet haben. Wer lieber mit Teilschutz investieren will, sollte einen Blick auf eine neue Protect Multi Online Handel Anleihe (ISIN AT0000A1PGY3) der Erste Group Bank werfen.
Dem Wertpapier liegen die Aktien von Ebay, Amazon und Alibaba zugrunde. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zins in Höhe von 8,2 Prozent p.a. Zudem wird bei 55 Prozent der jeweiligen Startwerte, deren Festlegung am Ende der Zeichnungsfrist am 29. November erfolgt, eine Barriere eingezogen. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag hängt von der Kursentwicklung der Aktien während der Laufzeit ab. Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn keiner der Basiswerte während der Laufzeit um 45 Prozent oder mehr nachgegeben hat. Falls jedoch die Barriere von einer der Aktien berührt oder unterschritten wird, kann es zu Verlusten kommen. Denn dann erfolgt die Rückzahlung gemäß der Aktie mit der schlechtesten Performance.
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